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| Pulswellenanalyse lässt Blutdruckmessung alt aussehen

Anhand der Pulswellengeschwindigkeit lässt sich abschätzen, wie felxibel ein Gefäß ist / © Telcor-Forschung

(dl) 

Haben Sie schon einmal von der Messung der Pulswellengeschwindigkeit gehört? Sie bezeichnet die Geschwindigkeit, mit der die Druckwelle die Arterien eines Organismus durchläuft. Damit gibt sie entscheidende Hinweise auf die Ausprägung einer Arteriosklerose.

Unsere Arterien sind nicht einfach nur starre Rohrleitungen, die Blut durch unseren Körper leiten, sondern sie reagieren auf Impulse wie zum Beispiel eine Druckerhöhung. Sind die Gefäße aufgrund von arteriosklerotischen Ablagerungen unflexibler, nimmt die Gefäßsteifigkeit zu. In diesem Fall wird die bei jedem Herzschlag aufgebaute Druckwelle von den Wänden nicht mehr abgefangen, da die Gefäße sich nicht mehr ausdehnen können. Vergleichen kann man dies mit einem Jogger, der einmal auf Sand (elastisches Gefäß) oder auf Asphalt (unelastisches Gefäß) läuft. Gibt der Untergrund weniger nach, nimmt der Jogger eine höhere Geschwindigkeit auf. Die Pulswellengeschwindigkeit, also die Geschwindigkeit mit der die Druckwelle die Arterien durchläuft, ist somit ein wichtiger Parameter für die Gefäßelastizität. Diese gibt dem behandelnden Arzt nicht nur Aufschluss über die Ausprägung der Arteriosklerose, sondern auch über die tatsächliche Blutdrucklast und das damit verbundene vaskuläre Risiko.

Erfahren Sie mehr zu Arteriosklerose!


Quelle: Medical Tribune / QUIRIS
Bild: © Telcor-Forschung