Die Durchblutung spielt eine entscheidende Rolle bei der Versorgung des Organismus mit Sauerstoff und Nährstoffen sowie dem Abtransport von Stoffwechselprodukten. Arterien transportieren das Blut vom Herzen weg, während Venen für den Rückfluss zum Herzen hin verantwortlich sind. In Ruhe durchströmen bis zu sechs Liter Blut pro Minute den Körper, und körperliche Aktivität kann diese Menge sogar um das sechsfache erhöhen. Durchblutungsstörungen treten auf, wenn der Blutfluss durch Ablagerungen in den Blutgefäßen behindert oder durch eine Verengung und Verhärtung der Arterien zu bestimmten Teilen des Körpers eingeschränkt wird. Besonders ältere Menschen und Diabetiker leiden häufig unter Gefäßfunktionsstörungen, die sich durch Symptome wie Kurzatmigkeit, Schwindel und Taubheitsgefühle äußern können.
Ein Beispiel ist die periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK), auch Schaufensterkrankheit genannt. Diese beschreibt eine Durchblutungsstörung in den Beinen, verursacht durch verengte oder verschlossene Arterien, die Schmerzen beim Gehen verursachen und so Zwangspausen – ähnlich dem Betrachten von Schaufenstern – erzwingt. Diese Zustände führen zu einer eingeschränkten Blutzufuhr zu den Beinmuskeln, besonders unter Belastung. Diabetiker sind besonders anfällig für Durchblutungsstörungen, da hohe Blutzuckerspiegel die Blutgefäße über die Zeit schädigen und die Gefäßfunktion beeinträchtigen.
Häufig liegt in diesen Fällen ein Mangel an der Nahrungsaminosäure Arginin vor. Arginin spielt eine bedeutende Rolle bei der Gefäßfunktion und kann dabei helfen, solche Störungen zu reduzieren. Arginin ist eine natürliche Aminosäure und die Vorstufe von Stickstoffmonoxid (NO), einem wichtigen Molekül, das dafür sorgt, dass die Gefäße elastisch bleiben. Durch die verbesserte Gefäßelastizität wird die Durchblutung gefördert, der Blutdruck gesenkt und die Entwicklung von Plaques gehemmt, wodurch das Risiko für Arteriosklerose verringert wird.
Blutkreislauf im Körper
