Wie kommt es zu Bluthochdruck?
Bluthochdruck, auch als Hypertonie bekannt, betrifft mehr als 30 Millionen Menschen in Deutschland. Bei Bluthochdruck ist der Druck, den das Blut auf die Arterien ausübt, dauerhaft zu hoch. Oftmals bleibt dieser Zustand lange unbemerkt, da er sich nicht durch offensichtliche Symptome bemerkbar macht. Verschiedene Faktoren können zur Entwicklung von Bluthochdruck beitragen. Dabei unterscheidet man zwei Gruppen:
Die nicht beeinflussbaren Faktoren:
- Genetik
- Alter
- Bestimmte Grunderkrankungen
Beeinflussbare Faktoren:
- Ernährung
- Bewegung
- Übergewicht
- Alkoholkonsum
- Rauchen
- Stress
Schweregrade von Bluthochdruck
Bei schwerem Bluthochdruck sollte die erforderliche medikamentöse Therapie immer mit einem Arzt abgesprochen werden. Er wird auf Risiken hinweisen und einen individuellen Medikationsplan erstellen. Unabhängig vom Schweregrad des Bluthochdrucks ist die Anpassung des Lebensstils (Optimierung der Ernährung, z.B. im Rahmen eines Diätmanagements, ausreichend Bewegung/Sport) ein zentraler Bestandteil der Behandlungsstrategie. Bei schwerem Bluthochdruck ergänzt die Lebensstilveränderung die ärztlich verordnete Medikation, während sie bei leichter bis moderater Erhöhung oft den ersten Behandlungsansatz darstellt. Des Weiteren sind regelmäßige medizinische Überwachungen durch den Arzt notwendig, um den Behandlungsplan nach Bedarf anzupassen.
Argininbedarf
Patienten mit Bluthochdruck weisen oftmals einen krankheitsbedingt modifizierten, spezifischen Nährstoffbedarf auf, der eine gezielte Zufuhr von Arginin bedarf.
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Der Blutdruck im Tagesverlauf und bei Aktivitäten
Blutdruckschwankungen im Tagesverlauf sind bei einem gesunden Menschen ganz normal. Früh morgens ist der Blutdruck in der Regel am höchsten. Danach sinkt er ab und steigt am Abend wieder leicht an. In der Nacht ist der Blutdruck meist am niedrigsten.
Der Blutdruck kann auch aus anderen Gründen stark schwanken. So ist er nach körperlicher Anstrengung generell höher als im ausgeruhten Zustand. Auch nach dem Rauchen oder dem Genuss von Kaffee steigt der Blutdruck kurzzeitig an.
Blutdruckwerte richtig einordnen
Der Blutdruck wird mit zwei Zahlen angegeben, zum Beispiel 120/80 mmHg. Der erste Wert beschreibt den systolischen Blutdruck. Er misst den Druck in den Arterien, wenn das Herz schlägt und Blut in den Körper pumpt. Der zweite Wert beschreibt den diastolischen Blutdruck. Er misst den Druck in den Arterien, wenn das Herz sich zwischen den Schlägen entspannt und mit Blut füllt. Beide Werte sind wichtig, um zu verstehen, wie gut Herz und Blutgefäße arbeiten.
Bei der ersten Blutdruckmessung sollten die Werte immer an beiden Armen gemessen werden. Der Blutdruck ist in der Regel je Arm leicht unterschiedlich, kann aber in Einzelfällen auch erheblich voneinander abweichen. Der Arm mit dem höheren Messergebnis ist zukünftig der „Messarm“ des Patienten.
Hinweis: Bei deutlichen Unterschieden (über 10 mmHg) zwischen beiden Armen sollte die Ursache mit einem Arzt abgeklärt werden.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat eine Einteilung der Blutdruck-Werte vorgenommen und somit klare Grenzen festgelegt. Anhand der Blutdruck-Wertetabelle können Sie die Klassifizierung Ihres Blutdrucks ablesen. Werte von über 140/90 mmHg (systolisch / diastolisch) sind ein Anzeichen für eine Bluthochdruckerkrankung und sollten mit einem Arzt abgeklärt werden.
Sollten bei einer Messung der systolische und der diastolische Wert in verschiedene Klassen fallen (z. B. 134/96), so gilt jeweils die höhere Blutdruckklasse. In dem Beispiel würde der Blutdruck also in die Klasse „Hypertonie Grad 1“ fallen, obwohl der systolische Wert noch als „Hochnormal“ gilt.
Grundsätzlich empfiehlt es sich, den Blutdruck regelmäßig beim Arzt kontrollieren zu lassen.